von Goethe, Johann Wolfgang/Schiller, Friedrich: Xenien (kartoniertes Buch)

ISBN/EAN: 9783752978667
Sprache: Deutsch
Umfang: 64 S.
Einband: kartoniertes Buch
Lesealter: 1-99 J.
Erschienen am 22.07.2020
Auflage: 1/2020
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  • Zusatztext
    • Xenien (griech.), ursprünglich 'Gastgeschenke', nannte der römische Dichter Martial (1. Jh. n. Chr.) das 13. Buch seiner Epigramme, die als Begleitverse zu Geschenken gedacht waren. Johann Wolfgang von Goethe übernahm diesen Titel im ironischen Sinne für Distichen, die er gemeinsam mit Friedrich Schiller verfasst hatte. Die Xenien erschienen in Schillers Musenalmanach auf das Jahr 1797. Die Xenien sind im antiken Versmaß des epigrammatischen Distichon verfasst, bestehen also aus einem Hexameter und einem Pentameter. Mit der Dichtung der Xenien begannen Goethe und Schiller im Dezember 1795. In einem Brief an Schiller am zweiten Weihnachtsfeiertag unterbreitete Goethe hierzu seine Idee. Schiller antwortete drei Tage später hocherfreut: 'Der Gedanke mit den Xenien ist prächtig und muß ausgeführt werden.' In der Folge schickten sich beide unentwegt neue Xenien zu. Die Xenien sind ein äußerst polemischer Angriff auf die damalige Literaturzunft, den gesamten Literaturbetrieb und die spießbürgerlichen Zeitgenossen. Die Xenien Goethes und Schillers sind allerdings nicht nur kritisch, sondern vielmehr literaturpolitisch motiviert. Auf die Angriffe gegen beispielsweise Friedrich Nicolai, Johann Kaspar Friedrich Manso, Christoph Martin Wieland oder die Brüder Friedrich Leopold und Christian zu Stolberg-Stolberg folgte nach der Veröffentlichung im Jahre 1797 ein wahrer Xenienkampf, der sich in meist anonym verfassten Gegen-Xenien äußerte.

  • Kurztext
    • Die Xenien von Goethe und Schiller sind ein äußerst polemischer Angriff auf die damalige Literaturzunft, den gesamten Literaturbetrieb und die spießbürgerlichen Zeitgenossen.

  • Autorenportrait
    • Johann Wolfgang von Goethe war ein deutscher Dichter und Naturforscher. Er gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung. Goethes literarisches Werk umfasst Lyrik, Dramen, Epik, autobiografische, kunst- und literaturtheoretische sowie naturwissenschaftliche Schriften. Daneben ist sein umfangreicher Briefwechsel von literarischer Bedeutung. Goethe war Vorbereiter und wichtigster Vertreter des Sturm und Drang. Sein Roman «Die Leiden des jungen Werthers» machte ihn in Europa berühmt. Sein «Faust» errang den Ruf als die bedeutendste Schöpfung der deutschsprachigen Literatur. Im Alter wurde er auch im Ausland als Repräsentant des geistigen Deutschland angesehen.

Xenien (griech.), ursprünglich 'Gastgeschenke', nannte der römische Dichter Martial (1. Jh. n. Chr.) das 13. Buch seiner Epigramme, die als Begleitverse zu Geschenken gedacht waren. Johann Wolfgang von Goethe übernahm diesen Titel im ironischen Sinne für Distichen, die er gemeinsam mit Friedrich Schiller verfasst hatte. Die Xenien erschienen in Schillers Musenalmanach auf das Jahr 1797. Die Xenien sind im antiken Versmaß des epigrammatischen Distichon verfasst, bestehen also aus einem Hexameter und einem Pentameter. Mit der Dichtung der Xenien begannen Goethe und Schiller im Dezember 1795. In einem Brief an Schiller am zweiten Weihnachtsfeiertag unterbreitete Goethe hierzu seine Idee. Schiller antwortete drei Tage später hocherfreut: 'Der Gedanke mit den Xenien ist prächtig und muß ausgeführt werden.' In der Folge schickten sich beide unentwegt neue Xenien zu. Die Xenien sind ein äußerst polemischer Angriff auf die damalige Literaturzunft, den gesamten Literaturbetrieb und die spießbürgerlichen Zeitgenossen. Die Xenien Goethes und Schillers sind allerdings nicht nur kritisch, sondern vielmehr literaturpolitisch motiviert. Auf die Angriffe gegen beispielsweise Friedrich Nicolai, Johann Kaspar Friedrich Manso, Christoph Martin Wieland oder die Brüder Friedrich Leopold und Christian zu Stolberg-Stolberg folgte nach der Veröffentlichung im Jahre 1797 ein wahrer Xenienkampf, der sich in meist anonym verfassten Gegen-Xenien äußerte.

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