Gast, Thomas: Fallschirmjäger der Fremdenlegion (kartoniertes Buch)

Einsätze und Operationen in Afrika 1965-2015
ISBN/EAN: 9783943288230
Sprache: Deutsch
Umfang: 348 S., 77 Illustr., Fotos, Skizzen, Städte- und L
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 25.07.2016
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  • Zusatztext
    • Ohne Zweifel ist die Fremdenlegion die Eliteeinheit der französischen Streitkräfte, und die Fallschirmjäger des 2. REP sind Teil dieser Männerschmiede. Sie durchlaufen die härteste Ausbildung der Welt, werden, allen anderen Spezialtruppen voran, in heiklen, extrem gefährlichen Situationen eingesetzt.

      Dieser Luftlande-Verband, die Paras der Legion, besteht aus denselben Männern, die gemeinsam mit der Antiterroreinheit GIGN das Geiseldrama in Loyada beendeten und Jahre später, in einer Blitzaktion nach einem gewagten Fallschirmabsprung, tausende von Geiseln aus der Hand blutrünstiger Katanga Rebellen befreiten. Im Jahr 1982 eskortierten Soldaten des 2. REP, speziell die Fernspäheinheit CRAP, Jassir Arafat aus der von Israelis umzingelten Stadt Beirut, und nicht zuletzt suchten und fanden die Fallschirmjäger im zerklüfteten Gebirge im Norden Malis im Jahr 2013 hunderte Al-Qaida-Terroristen und brachten sie zur Strecke.

      In einem einzigartigen und fesselnden Buch, das zwei Protagonisten – Afrika und die Fallschirmjäger der französischen Fremdenlegion – zusammenführt, bietet der Autor dem Leser Einblicke in die Einsätze in Afrika und im Libanon in den Jahren zwischen 1965 und 2015.

  • Kurztext
    • Am 27. Januar 1998, an einem sonnenreichen Tag in Korsika, konnten Besucher des legendären Camp Raffalli einer für sie seltsamen Zeremonie beiwohnen. Unter dem wohlwollenden Blick eines drahtigen Oberst wurden siebenundfünfzig Soldaten der Fremdenlegion mit dem Croix de la Valeur Militaire, dem Militärverdienstkreuz, dekoriert. Nur ein Jahr zuvor hatten sie unter Einsatz ihres Lebens in einem hart umkämpften No Man's Land, tief im Herzen Afrikas, ihre Pflicht getan. Ich war einer davon. Sah man auf den Gesichtern der anderen Freude wie auch Stolz, so erkannte der aufmerksame Beobachter in meinem Antlitz ein Gemisch aus Skepsis und Verschlossenheit. Innerlich zerrissen, fragte ich mich, wofür das alles. Und ich erinnerte mich gleichzeitig daran, wie es war, damals. In einer dunklen, afrikanischen Nacht des Jahres 1997 wurde ich im Alter von sechsunddreißig Jahren zu dem, der ich heute wirklich bin. Das Gedächtnis hat mich nicht im Stich gelassen. Vor allem eine Szene vergesse ich nie. Die fertig geladene Waffe in der Hand, stand ich auf einer hell beleuchteten Avenue mitten in der Stadt Brazzaville und schaute in die Augen eines Legionärs. Er wollte mir etwas mitteilen. Sprechen konnte er nicht, denn die Kugel einer Kalaschnikow hatte ihm beidseitig den Kieferknochen zerfetzt. Er klagte nicht, sondern sah mich nur an. Seitdem sind Jahre verronnen, aber das Sprichwort, Zeit heilt alle Wunden, trifft nicht zu. Die Vergangenheit wütet mit spitzen Dolchen in meiner Gegenwart, und so ertappe ich mich heute noch beim Grübeln über die oben beschriebene Szene. Einen Teil des Buches widme ich diesem Einsatz in Kongo Brazzaville. Die Ereignisse rund um die Operation Pélican, so hieß der Militäreinsatz, schildere ich aus meiner persönlichen Sicht. Aus dem Blickwinkel des Zugführers, aber auch des Menschen Thomas Gast. Der Krieg und das Militär, das sind nicht nur Erfolge und Misserfolge, Zahlen oder Daten. Es stecken gleichermaßen Charaktere und ihre Schicksale dahinter. Ich verbrachte fünfzehn Jahre bei den Fallschirmjägern der Legion. Während dieser gesamten Zeit kannte das 2. REP keine Ruhepause. Von einigen Operationen auf dem Balkan abgesehen, kämpften wir fast ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent. Die Jahre zwischen 1987 und 2002, es handelte sich um eine zusammenhängende Epoche, strotzten nur so vor Ereignissen. Doch darüber hinaus schien es mir unverzichtbar, den Zeitraum vom Ende des Algerienkriegs bis hin zum Einsatz in Mali einzufangen. Alle Kriegsschauplätze dazwischen, ob es nun die Interventionen im Tschad, die Schlacht um Kolwesi, die ungewisse Operation im Libanon, der Kampf gegen islamistische Terroristen in Mali oder gegen Rebellen in der Elfenbeinküste (u. v. a.) waren, nichts wird ausgelassen. Paras Legion, das bürgt für die Modernität, für den Fortschritt und für die Anpassungsfähigkeit dieser Einheit der vergangenen fünfzig Jahre. Paras Legion: Die zwei Worte stehen für ständige Evolution, und das ebenso im militärtechnischen Bereich, im Einsatz, wie auch in der Qualität der Männer und deren Umgang mit- und untereinander. Der letzte Einsatz der Fallschirmjäger der Legion gegen al-Qaida Terroristen im Adrar des Ifoghas in Mali 2013 hat das deutlich gezeigt. Dieses Buch ist die Chronik der Fallschirmjäger der Legion über all die Operationen im erwähnten Zeitraum, gleichzeitig ist es auch postkoloniale Zeitgeschichte. Haupteinsatzorte sind entweder das Herz Schwarz- oder Zentralafrikas oder die Länder der Sahelzone, das Horn von Afrika mit inbegriffen. Wieso die Afrikaeinsätze und nicht die anderen, fragt sich der Leser zu Recht. Nun, mir war es vergönnt, diesen Kontinent zwölf Mal "Boots on the Ground" zu betreten. Und zu sagen, Afrika habe sich nicht in mein Herz gefressen, wäre eine Lüge. Alle Paras, die ich kenne, denken genauso. Eine geographische Ausnahme in diesem Buch bildet die Operation Épaulard. Sie fand 1982 in Beirut, im Libanon, statt. Ich habe sie deswegen mit berücksichtigt, w

  • Autorenportrait
    • Thomas Gast diente nahezu 18 Jahre bei der französischen Fremdenlegion, speziell als Fallschirmjägern der weltweit anerkannten Eliteeinheit des 2ème Régiment étranger de parachutistes (2. REP), das wohl härteste und effektivste Regiment der Welt. Gast zeigte Charakter und Ellbogen, schloss den in Frankreich auf nationaler Ebene durchgeführten Zugführerlehrgang als Bester ab und wurde bald darauf Zugführer. Aufgaben und Einsätze führten ihn zusammen mit seiner Einheit mehrmals ans Horn von Afrika, nach Djibouti und an die afrikanische Westküste nach Gabun, aber auch zum scharfen Einsatz in die Krisen- bzw. Kriegsgebiete des Wüstenstaates Tschad, des schier unendlichen Kongos und in die weiten Savannen der Zentralafrikanischen Republik.

Ohne Zweifel ist die Fremdenlegion die Eliteeinheit der französischen Streitkräfte, und die Fallschirmjäger des 2. REP sind Teil dieser Männerschmiede. Sie durchlaufen die härteste Ausbildung der Welt, werden, allen anderen Spezialtruppen voran, in heiklen, extrem gefährlichen Situationen eingesetzt.

Dieser Luftlande-Verband, die Paras der Legion, besteht aus denselben Männern, die gemeinsam mit der Antiterroreinheit GIGN das Geiseldrama in Loyada beendeten und Jahre später, in einer Blitzaktion nach einem gewagten Fallschirmabsprung, tausende von Geiseln aus der Hand blutrünstiger Katanga Rebellen befreiten. Im Jahr 1982 eskortierten Soldaten des 2. REP, speziell die Fernspäheinheit CRAP, Jassir Arafat aus der von Israelis umzingelten Stadt Beirut, und nicht zuletzt suchten und fanden die Fallschirmjäger im zerklüfteten Gebirge im Norden Malis im Jahr 2013 hunderte Al-Qaida-Terroristen und brachten sie zur Strecke.

In einem einzigartigen und fesselnden Buch, das zwei Protagonisten – Afrika und die Fallschirmjäger der französischen Fremdenlegion – zusammenführt, bietet der Autor dem Leser Einblicke in die Einsätze in Afrika und im Libanon in den Jahren zwischen 1965 und 2015.

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