Angelika Ebbinghaus/Klaus Dörner: Vernichten und Heilen (kartoniertes Buch)

Der Nürnberger Ärzteprozeß und seine Folgen
ISBN/EAN: 9783746680958
Sprache: Deutsch
Umfang: 675 S., 18 Fotos
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 01.09.2002
€ 12,50
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Im Nationalsozialismus experimentierten Ärzte am "lebenden Objekt" - vorgeblich um zu heilen und "drängende Probleme" in Kriegschirurgie, Seuchen- und Luftfahrtmedizin zu lösen. Den Tod der Opfer haben sie in Kauf genommen oder sogar angeordnet. 23 hochrangige NS-Ärzte und Funktionäre des Gesundheitswesens wurden deshalb 1946 vor dem amerikanischen Militärgerichtshof angeklagt. Sie erklärten sich alle für "nicht schuldig". Namhafte Medizinhistoriker beschreiben den Ärzteprozeß, rekonstruieren seine Vorgeschichte und Hintergründe. Die Autoren schildern Lebensläufe von Tätern, analysieren Berichte der Opfer, Strategien der Verteidigung und die Position der Sachverständigen. "Das Thema der Verführbarkeit des menschlichen Verstandes, Dinge zu tun und zu lassen, die machbar sind, aber einer ethischen Überprüfung nicht standhalten, taucht immer wieder als Problem in den einzelnen Beiträgen auf. Um diese Dimension zu verstehen und das Nachdenken über ethisches ärztliches Handeln anzuregen, kenne ich kein besseres Buch als das vorliegende." Frankfurter Allgemeine Zeitung "Es ist zutiefst erschütternd, sich bewußt zu machen, wie weit Ärzte unter bestimmten Extrembedingungen zu gehen bereit waren und wozu Menschen in der Lage sein können. Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch!" Amaton. Zeitschrift von und für kritische Medizinstudierende, Heft 11, 2001 "Dieses Buch ist unbedingt lesenswert und zugleich in einem beklemmenden Sinn aufschlußreich. Was am Ende des Buchs zurückbleibt, ist die gespenstische Gewißheit, wie nah sich >VernichtenHeilen< in der Medizin manchmal sind. Diese Gewissheit nur einer historisch abgeschlossenen Epoche zuzuordnen, könnte sich als trügerisch erweisen." Frankfurter Rundschau "Dieses nach Alexander Mitscherlich und Fred Mielkes Medizin ohne Menschlichkeit (1947) vielleicht wichtigste Werk über die deutschen Medizinverbrechen während der NSDiktatur ist nicht nur deshalb wichtig, weil die Autoren minutiös das Grauen deutscher Forschungsmedizin zwischen 1939 und 1945 dokumentieren, sondern weil hier erstmals auch die Hintergründe des Nürnberger Ärzteprozesses 1946/47, seine Vorgeschichte und seine Wirkungen im Hinblick auf das Humanexperiment beleuchtet werden." Die Zeit

  • Autorenportrait
    • Prof. Dr. Klaus Dörner, geb. 1933, ehemals leitender Arzt des Psychiatrischen Landeskrankenhauses Gütersloh und Professor für Psychiatrie der Universität Witten-Herdecke, Mitinitiator der Reformbewegung in der Psychiatrie. Dr. Angela Ebbinghaus, geb. 1945, Diplompsychologin, Historikerin und psychologische Psychotherapeutin.

Im Nationalsozialismus experimentierten Ärzte am "lebenden Objekt" - vorgeblich um zu heilen und "drängende Probleme" in Kriegschirurgie, Seuchen- und Luftfahrtmedizin zu lösen. Den Tod der Opfer haben sie in Kauf genommen oder sogar angeordnet. 23 hochrangige NS-Ärzte und Funktionäre des Gesundheitswesens wurden deshalb 1946 vor dem amerikanischen Militärgerichtshof angeklagt. Sie erklärten sich alle für "nicht schuldig". Namhafte Medizinhistoriker beschreiben den Ärzteprozeß, rekonstruieren seine Vorgeschichte und Hintergründe. Die Autoren schildern Lebensläufe von Tätern, analysieren Berichte der Opfer, Strategien der Verteidigung und die Position der Sachverständigen. "Das Thema der Verführbarkeit des menschlichen Verstandes, Dinge zu tun und zu lassen, die machbar sind, aber einer ethischen Überprüfung nicht standhalten, taucht immer wieder als Problem in den einzelnen Beiträgen auf. Um diese Dimension zu verstehen und das Nachdenken über ethisches ärztliches Handeln anzuregen, kenne ich kein besseres Buch als das vorliegende." Frankfurter Allgemeine Zeitung "Es ist zutiefst erschütternd, sich bewußt zu machen, wie weit Ärzte unter bestimmten Extrembedingungen zu gehen bereit waren und wozu Menschen in der Lage sein können. Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch!" Amaton. Zeitschrift von und für kritische Medizinstudierende, Heft 11, 2001 "Dieses Buch ist unbedingt lesenswert und zugleich in einem beklemmenden Sinn aufschlußreich. Was am Ende des Buchs zurückbleibt, ist die gespenstische Gewißheit, wie nah sich >VernichtenHeilen< in der Medizin manchmal sind. Diese Gewissheit nur einer historisch abgeschlossenen Epoche zuzuordnen, könnte sich als trügerisch erweisen." Frankfurter Rundschau "Dieses nach Alexander Mitscherlich und Fred Mielkes Medizin ohne Menschlichkeit (1947) vielleicht wichtigste Werk über die deutschen Medizinverbrechen während der NSDiktatur ist nicht nur deshalb wichtig, weil die Autoren minutiös das Grauen deutscher Forschungsmedizin zwischen 1939 und 1945 dokumentieren, sondern weil hier erstmals auch die Hintergründe des Nürnberger Ärzteprozesses 1946/47, seine Vorgeschichte und seine Wirkungen im Hinblick auf das Humanexperiment beleuchtet werden." Die Zeit

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