Lortkipanidse, Niko: Das Herz

Zwölf Erzählungen, Kaukasische Bibliothek 33
ISBN/EAN: 9783863563493
Sprache: Deutsch
Umfang: 236 S., Umschlaggestaltung: Traian Pop (unter Verw
Erschienen am 19.11.2021
Auflage: 1/2021
€ 19,90
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  • Zusatztext
    • Wird das tiefere Verständnis zeitgenössischer Literatur nicht selbstverständlich auch durch die Kenntnis der sogenannten Klassiker der jeweiligen Literatur ermöglicht? Der Pop Verlag hat sich jedenfalls vorgenommen, der Leserschaft im deutschen Sprachraum neben ausgewählter Gegenwartsliteratur aus dem Kaukasus auch den Zugang zu klassischen Werken aus der Region zu ermöglichen und mit dieser Offenlegung der literarischen Wurzeln dem Verständnis kaukasischer Gegen- wartsliteratur auf die Sprünge zu helfen. Die Veröffentlichung der Erzählungen Niko Lortkipanidses legen ebenso wie die Publikation von Werken Egnate Ninoschwilis, Ekaterine Gabaschwilis, Lawrenti Ardasianis, Niko Lomouris, Tschola Lomtatidses und Micheil Dschawachischwilis den Grundstein für das Bemühen, nicht allein der georgischen, sondern der gesamten kaukasischen Literatur eine angemessene Plattform im deutschen Sprachraum anzubieten.

  • Autorenportrait
    • Niko Lortkipanidse (1880 - 1944) wurde in Tskaltubo als Spross einer alten Adelsfa-milie geboren. Die Vorfahren seiner Familie waren am Hof des imeretischen Königs hoch angesehen. Niko Lortkipanidse besuchte das Klassische Gymnasium von Kutaisi, wo der junge Schü-ler bald als jemand auffiel, der sich für soziale Themen begeisterte und engagierte. Später besuchte er das Gymnasium in Wladikawkas und studierte anschließend an der Universi-tät Charkow Mathematik. In Charkow war Lortkipanidse politisch aktiv und nahm an Demonstrationen teil, weswegen er von der Universität exmatrikuliert wurde. 1902 setzte er das Studium in Österreich fort. 1907 kehrte Lortkipanidse ohne Abschluss nach Georgien zurück. In den Jahren 1907/08 unterrichtete er Deutsch, publizierte Artikel und war Redakteur der Zeitung Eri (Nation), die später von der zaristischen Regierung wegen nationalistischer Ansichten verboten wurde. Von 1912 bis 1925 lebte Niko Lort-kipanidse in Kutaisi und heiratete Tamar Tschcheidse. In Kutaisi freundete er sich mit Tizian Tabidse, Paolo Iaschwili, Kolau Nadiradse, Konstantine Gamsachurdia und ande-ren bekannten Schriftstellern an. 1925 siedelte er nach Tbilisi um und arbeitete dort als Lehrer. Niko Lortkipanidse schrieb mehr als zweihundert kurze und längere Erzählungen, mehrere Novellen, einen Roman sowie zwei Theaterstücke. In seinen Büchern ist stets die kummervolle Stimme von an den Rand der Gesellschaft gedrängten Menschen zu ver-nehmen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat. Zudem wird der Darstellung des damaligen feudalen Systems viel Platz eingeräumt. Der einzige Roman ist eine Reaktion auf den revolutionären Kampf des georgischen Volks zwischen 1905 und 1907. Nach der Sowjetisierung Georgiens war Lortkipanidse Redakteur der literarischen Jahreszeitschrift Krebuli (Sammlung). Zeit seines Lebens versuchte er sich von der Politik und der neuen Regierung fernzuhalten. Oft sah man ihn in Gedanken versunken auf dem Rustaweli-Prospekt spazieren gehen. Lortkipanidse war bis 1937 Mitglied des Präsidiums des Schriftstellerverbandes und gleichzeitig Vorsitzender des Bundes der Kunstschaffenden. Er starb am 25. Mai 1944.

Wird das tiefere Verständnis zeitgenössischer Literatur nicht selbstverständlich auch durch die Kenntnis der sogenannten Klassiker der jeweiligen Literatur ermöglicht? Der Pop Verlag hat sich jedenfalls vorgenommen, der Leserschaft im deutschen Sprachraum neben ausgewählter Gegenwartsliteratur aus dem Kaukasus auch den Zugang zu klassischen Werken aus der Region zu ermöglichen und mit dieser Offenlegung der literarischen Wurzeln dem Verständnis kaukasischer Gegen- wartsliteratur auf die Sprünge zu helfen. Die Veröffentlichung der Erzählungen Niko Lortkipanidses legen ebenso wie die Publikation von Werken Egnate Ninoschwilis, Ekaterine Gabaschwilis, Lawrenti Ardasianis, Niko Lomouris, Tschola Lomtatidses und Micheil Dschawachischwilis den Grundstein für das Bemühen, nicht allein der georgischen, sondern der gesamten kaukasischen Literatur eine angemessene Plattform im deutschen Sprachraum anzubieten.

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