Sylvia Asmus/Heinz Lunzer/Victoria Lunzer-Talos: 'So wurde ihnen die Flucht zur Heimat' - Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft. (kartoniertes Buch)

Mit Beiträgen von Dan Morgenstern und Ingolf Schulte.Eine Publikation des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 der Deutschen Nationalbibliothek.
ISBN/EAN: 9783938803479
Sprache: Deutsch
Umfang: 128 S.
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 15.10.2012
Auflage: 1/2012
€ 25,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
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  • Zusatztext
    • Zwei Schriftsteller aus Galizien: Joseph Roth (1894– 1939) und Soma Morgenstern (1890–1976) Der eine schrieb und veröffentlichte rasch sein Werk und wurde berühmt, während die Romane, Dramen und Erinnerungen des anderen zum größten Teil erst nach seinem Tod publiziert wurden. Soma Morgenstern hat seinem Freund Joseph Roth einen Band mit Erinnerungen gewidmet, der 1994 erstmals erschien (zu Klampen): Darin erzählt er von vielen Schnittpunkten im Leben der beiden und gibt ihre künstlerischen Auffassungen wieder.
      Das nun anzuzeigende Buch über die Freundschaft zwischen Soma Morgenstern und Joseph Roth erscheint anläßlich der Ausstellung zu diesem Thema in der Deutschen Nationalbibliothek. Es versammelt Dokumente, die sowohl das Leben der Autoren als auch ihr Verhältnis zueinander weiter beleuchten. So finden sich bisher unbekannte Briefe und Notizen zu Morgensterns Texten und zu den jeweiligen Biographien der Schriftsteller, die im Grunde sehr ähnlich waren: Ihre Heimat Galizien mußten sie während des Ersten Weltkriegs verlassen, die sie prägende osteuropäische jüdische Lebenskultur wurde zerstört.
      Beide schrieben mit einem Bewußtsein des Untergangs einer Epoche; beide flohen vor den Nationalsozialisten, Roth aus Deutschland, Morgenstern aus Österreich. In Paris lebten sie zeitweise gemeinsam in einem kleinen Hotel und teilten die Strapazen des Exils bis zum Tode Joseph Roths 1939. Soma Morgenstern rettete sich schließlich nach Amerika und überwand seine Schreibblockade, die der Holocaust hervorgerufen hatte.

      'Eigentlich sollte das, was ich seit Jahren schreibe, den Titel haben: Ein Leben mit Freunden. Aber leider kann ich diesen Titel nicht verwenden, weil ich zu der unglücklichen Generation gehöre, die in einer Flut von Weltgeschichte verunglückte, aus der nur einige ihr Leben gerettet haben, aber keinesfalls ohne Schaden davongekommen sind.'
      Soma Morgenstern

      'In meinen Büchern übersetze ich die Juden für den Leser. Du gibst sie im Original.'
      Joseph Roth an Soma Morgenstern

      Vom 7. November 2012 bis zum 19. Januar 2013 zeigt die Deutsche Nationalbibliothek: 'So wurde ihnen die Flucht zur Heimat' – Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft. Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs der Deutschen Nationalbibliothek 1933-1945. Kuratiert von Victoria Lunzer-Talos und Heinz Lunzer. Unterstützt von der Stiftung Flughafen Frankfurt / Main und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main.

  • Autorenportrait
    • Sylvia Asmus, Leiterin des Deutschen Exilarchivs 1933-1945 in der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main Heinz Lunzer, Leiter der Dokumentationsstelle für neuere österreichische Literatur i. R., Wien Victoria Lunzer-Talos, Bibliothekarin, Kulturhistorikerin.

Zwei Schriftsteller aus Galizien: Joseph Roth (1894– 1939) und Soma Morgenstern (1890–1976) Der eine schrieb und veröffentlichte rasch sein Werk und wurde berühmt, während die Romane, Dramen und Erinnerungen des anderen zum größten Teil erst nach seinem Tod publiziert wurden. Soma Morgenstern hat seinem Freund Joseph Roth einen Band mit Erinnerungen gewidmet, der 1994 erstmals erschien (zu Klampen): Darin erzählt er von vielen Schnittpunkten im Leben der beiden und gibt ihre künstlerischen Auffassungen wieder.
Das nun anzuzeigende Buch über die Freundschaft zwischen Soma Morgenstern und Joseph Roth erscheint anläßlich der Ausstellung zu diesem Thema in der Deutschen Nationalbibliothek. Es versammelt Dokumente, die sowohl das Leben der Autoren als auch ihr Verhältnis zueinander weiter beleuchten. So finden sich bisher unbekannte Briefe und Notizen zu Morgensterns Texten und zu den jeweiligen Biographien der Schriftsteller, die im Grunde sehr ähnlich waren: Ihre Heimat Galizien mußten sie während des Ersten Weltkriegs verlassen, die sie prägende osteuropäische jüdische Lebenskultur wurde zerstört.
Beide schrieben mit einem Bewußtsein des Untergangs einer Epoche; beide flohen vor den Nationalsozialisten, Roth aus Deutschland, Morgenstern aus Österreich. In Paris lebten sie zeitweise gemeinsam in einem kleinen Hotel und teilten die Strapazen des Exils bis zum Tode Joseph Roths 1939. Soma Morgenstern rettete sich schließlich nach Amerika und überwand seine Schreibblockade, die der Holocaust hervorgerufen hatte.

'Eigentlich sollte das, was ich seit Jahren schreibe, den Titel haben: Ein Leben mit Freunden. Aber leider kann ich diesen Titel nicht verwenden, weil ich zu der unglücklichen Generation gehöre, die in einer Flut von Weltgeschichte verunglückte, aus der nur einige ihr Leben gerettet haben, aber keinesfalls ohne Schaden davongekommen sind.'
Soma Morgenstern

'In meinen Büchern übersetze ich die Juden für den Leser. Du gibst sie im Original.'
Joseph Roth an Soma Morgenstern

Vom 7. November 2012 bis zum 19. Januar 2013 zeigt die Deutsche Nationalbibliothek: 'So wurde ihnen die Flucht zur Heimat' – Soma Morgenstern und Joseph Roth. Eine Freundschaft. Eine Ausstellung des Deutschen Exilarchivs der Deutschen Nationalbibliothek 1933-1945. Kuratiert von Victoria Lunzer-Talos und Heinz Lunzer. Unterstützt von der Stiftung Flughafen Frankfurt / Main und der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main.

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