Volker Hess/Heinz-Peter Schmiedebach: Am Rande des Wahnsinns (gebundenes Buch)

Schwellenräume einer urbanen Moderne, Kulturen des Wahnsinns (1870-1930) 1
ISBN/EAN: 9783205787945
Sprache: Deutsch
Umfang: 392 S., 38 s/w Fotos
Einband: gebundenes Buch
Erschienen am 15.08.2012
Auflage: 1/2012
€ 45,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Was hat die sexuelle Libertinage der Berliner Bohèmienne mit dem Tropenkoller der Kolonialbeamten zu tun? In welchem Verhältnis stehen die diffizilen Bemühungen vor Gericht, den "irren Verbrecher" vom "verbrecherischen Irren" zu unterscheiden, mit den experimentellen Erzählformen von Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Ernst Weiss? Was verbindet das Experimentieren mit dem Okkulten in den Berliner Salons des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Sorge um auffällige Jugendliche oder der Suche nach den ersten Symptomen einer Seelenstörung? Was haben der Regelverstoß, die Anomalie und der Flirt mit dem Paranormalen, der expressionistische Aufschrei oder die neue sexuelle Ethik miteinander zu tun? Diesen Fragen geht die neue Reihe "Am Rande des Wahnsinns" nach. Sie betrachtet die „Kulturen des Wahnsinns“ als Schwellenphänomene einer urbanen Moderne und lotet radikale Andersartigkeit in ihren medialen Vernetzungen, institutionellen Verschränkungen, Wissensräumen und performativen Darstellungsformen in der modernen Großstadt aus. Die Fallbeispiele des ersten Bandes widmen sich den Institutionen der Psychiatrie, der sexuellen Topographie Berlins, neuen Theorien von Kreativität und weiblicher Bohème, aber auch Haarfetischismus und "anspruchsvollen Wirrköpfen und halbtollen Frauenzimmern" am Rande des Wahnsinns.

  • Autorenportrait
    • InhaltsangabeVolker Hess und Heinz-Peter Schmiedebach Am Rande des Wahnsinns. Schwellenräume einer urbanen Moderne Volker Hess und Sophie Ledebur Psychiatrie in der Stadt. Die Poliklinik als Schwellenphänomen einer urbanen Moderne Stefan Wulf und Heinz-Peter Schmiedebach Das Schiff als Ort des Wahnsinns - Hitzschläge, Misshandlungen und Suizide von Heizern und Trimmern im transozeanischen Seeverkehr Beate Binder Schwellenräume des Anderen: Zur Konstitution der sexuellen Topografie Berlins im Diskurs der Sexualwissenschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts Petra Fuchs, Wolfgang Rose und Thomas Beddies Heilen und Erziehen: Die Kinderbeobachtungsstation an der Psychiatrischen und Nervenklinik der Charité Stefan Wulf und Heinz-Peter Schmiedebach Wahnsinn und Migration. "Normal" und "verrückt" als Phänomene der regulierten Passage Sabine Fastert Antworten auf Max Nordau. Künstlerische Kreativität als Produkt psychischer Schwellenzustände in den Kunstzeitschriften um 1900 Alexander Friedland und Rainer Herrn Die Einführung der Schizophrenie an der Charité Armin Schäfer Franz Biberkopfs Wahnsinn Gabriele Dietze Skandal als Strategie - Wahn als Gehäuse. Weibliche Boheme und Sexuelle Moderne um die Jahrhundertwende Sophia Könemann und Benjamin A. Marcus "Einunddreißig Zöpfe? Wahnsinnstaten" - Ein Haarfetischist im öffentlichen Diskurs Dorothea Dornhof "Gaukler und Fälscher, halbtolle Frauenzimmer und anspruchsvolle Wirrköpfe" - Okkultismus, Medien und psychotischer Wahn. Okkulte Schauplätze als Schwellenraum zwischen Wissenschaft und Spektakel Kurzbiografien der Autoren

Was hat die sexuelle Libertinage der Berliner Bohèmienne mit dem Tropenkoller der Kolonialbeamten zu tun? In welchem Verhältnis stehen die diffizilen Bemühungen vor Gericht, den "irren Verbrecher" vom "verbrecherischen Irren" zu unterscheiden, mit den experimentellen Erzählformen von Gottfried Benn, Alfred Döblin oder Ernst Weiss? Was verbindet das Experimentieren mit dem Okkulten in den Berliner Salons des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit der Sorge um auffällige Jugendliche oder der Suche nach den ersten Symptomen einer Seelenstörung? Was haben der Regelverstoß, die Anomalie und der Flirt mit dem Paranormalen, der expressionistische Aufschrei oder die neue sexuelle Ethik miteinander zu tun? Diesen Fragen geht die neue Reihe "Am Rande des Wahnsinns" nach. Sie betrachtet die „Kulturen des Wahnsinns“ als Schwellenphänomene einer urbanen Moderne und lotet radikale Andersartigkeit in ihren medialen Vernetzungen, institutionellen Verschränkungen, Wissensräumen und performativen Darstellungsformen in der modernen Großstadt aus. Die Fallbeispiele des ersten Bandes widmen sich den Institutionen der Psychiatrie, der sexuellen Topographie Berlins, neuen Theorien von Kreativität und weiblicher Bohème, aber auch Haarfetischismus und "anspruchsvollen Wirrköpfen und halbtollen Frauenzimmern" am Rande des Wahnsinns.

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