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Die fünfte Reise Lemuel Gullivers, Kapitän eines Luftschiffes, nach Juberallija, dem besten Land der Welt, auch Land des Heuchelns und der Lüge genannt. So lautet der Untertitel des Romans, den der Autor 1936 fertigstellte und der zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht werden konnte. „Juberallija“ spielt auf das nazideutsche „über alles“ an. Gulliver reist also nach Hitlerdeutschland und erlebt die Schrecken des Dritten Reiches. Zwischen den Zeilen liest man jedoch den Staat Stalins mit. Ein mutiges Werk, das in Russland erstmals 1991 verlegt wurde.
- Autorenportrait
Michail Kozyrew (1982-1942) stammt aus Litoslawl. Nach journalistischen Anfängen siedelte er 1915 nach Moskau über und gehörte später zur Literaturszene der zwanziger Jahre. Er verfasste groteske, satirische Erzählungen sowie einen Detektivroman. 1930 als "bourgeoiser Schriftsteller" gebrandmarkt, schrieb er fortan nur noch für die Schublade. Sein Name verschwand aus den Nachschlagewerken. 1941 wurde Kozyrew verhaftet. Ein Jahr darauf starb er in einem Lager in der Nähe von Saratow.
Die fünfte Reise Lemuel Gullivers, Kapitän eines Luftschiffes, nach Juberallija, dem besten Land der Welt, auch Land des Heuchelns und der Lüge genannt. So lautet der Untertitel des Romans, den der Autor 1936 fertigstellte und der zu seinen Lebzeiten nicht veröffentlicht werden konnte. „Juberallija“ spielt auf das nazideutsche „über alles“ an. Gulliver reist also nach Hitlerdeutschland und erlebt die Schrecken des Dritten Reiches. Zwischen den Zeilen liest man jedoch den Staat Stalins mit. Ein mutiges Werk, das in Russland erstmals 1991 verlegt wurde.
