Jean, Michel: Qimmik (gebundenes Buch)

Bibliothek Québec
ISBN/EAN: 9783990296523
Sprache: Deutsch
Umfang: 200 S.
Einband: gebundenes Buch
Erscheint am 25.07.2024
€ 21,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Als der Jäger Ulaajuk in den 1960er Jahren nach Kuujjuaraapik, das südlichste Dorf in Nunavik, an der Grenze von Tundra und Taiga, kommt, um seine Felle zu verkaufen, verliebt sich die junge Inuk Saullu in ihn. Als Ulaajuk ihr die Gebiete zeigen will, aus denen er kommt, verlassen die beiden Inuit Kuujjuaraapik und verbringen in Begleitung ihrer qim- miit, zwei Gespannen von jeweils zehn Schlittenhunden, mehrere Jahre in den Weiten von Nunavik, wo sie von der Jagd auf Robben, Belugas und Karibus leben. Als sie – Saullu hat inzwischen eine Fehlgeburt gehabt – nach Kuujjuaraapik zurückkehren, stellen sie fest, dass das Dorf sich sehr verändert hat. Häuser sind gebaut und Straßen angelegt worden, Geschäf- te haben sich angesiedelt, was aber vor allem auffällt, ist die völlige Abwe- senheit der Hunde. Beamte der Sécurité du Québec waren gekommen und hatten alle Hunde erschossen, auch diejenigen von Saullus Vater. Ulaajuk und Saullu kehren in ihr Lager zurück. Als Saullu erneut schwanger wird, will sie ihr Kind in Kuujjuaraapik zur Welt bringen. In der Nacht nach der Geburt ihrer Tochter stirbt ihr Vater. Am Tag seiner Beerdigung kommen morgens wieder Polizisten ins Dorf und erschießen Ulaajuks Hunde.
      Jahrzehnte später wird die Anwältin Ève Beaulieu von ihrer Kanzlei an die Côte-Nord geschickt, um den Inuk Uqittuq Ainalik zu verteidigen, der vier ehemalige Beamte der Sécurité du Québec getötet haben soll. Unter- stützt wird sie von ihrer Kollegin und Freundin Nadège, die für sie über die Opfer und den mutmaßlichen Täter recherchiert. Mit ihrem Hund Qimmik fliegt sie nach Sept-Îles, doch der alte Inuk schweigt nicht nur bei der ersten Befragung hartnäckig, sondern auch bei allen weiteren. Als er endlich doch sein Schweigen bricht, erfährt Ève, die als Baby adoptiert worden war, Dinge, die ihr Leben gründlich auf den Kopf stellen.
      Michel Jean wendet sich in diesem Roman erneut einem kaum be- kannten Kapitel in der Geschichte der Ureinwohner von Québec zu: die massenweise Erschießung der Schlittenhunde der Inuit in den 1960er Jah- ren durch Beamte der Sécurité du Québec, wodurch sie gehindert werden sollten, weiterhin unkontrolliert in den Weiten von Nunavik zu jagen. Da- bei gelingen ihm erschütternde Szenen, die unmittelbar zu Herzen gehen.

Als der Jäger Ulaajuk in den 1960er Jahren nach Kuujjuaraapik, das südlichste Dorf in Nunavik, an der Grenze von Tundra und Taiga, kommt, um seine Felle zu verkaufen, verliebt sich die junge Inuk Saullu in ihn. Als Ulaajuk ihr die Gebiete zeigen will, aus denen er kommt, verlassen die beiden Inuit Kuujjuaraapik und verbringen in Begleitung ihrer qim- miit, zwei Gespannen von jeweils zehn Schlittenhunden, mehrere Jahre in den Weiten von Nunavik, wo sie von der Jagd auf Robben, Belugas und Karibus leben. Als sie – Saullu hat inzwischen eine Fehlgeburt gehabt – nach Kuujjuaraapik zurückkehren, stellen sie fest, dass das Dorf sich sehr verändert hat. Häuser sind gebaut und Straßen angelegt worden, Geschäf- te haben sich angesiedelt, was aber vor allem auffällt, ist die völlige Abwe- senheit der Hunde. Beamte der Sécurité du Québec waren gekommen und hatten alle Hunde erschossen, auch diejenigen von Saullus Vater. Ulaajuk und Saullu kehren in ihr Lager zurück. Als Saullu erneut schwanger wird, will sie ihr Kind in Kuujjuaraapik zur Welt bringen. In der Nacht nach der Geburt ihrer Tochter stirbt ihr Vater. Am Tag seiner Beerdigung kommen morgens wieder Polizisten ins Dorf und erschießen Ulaajuks Hunde.
Jahrzehnte später wird die Anwältin Ève Beaulieu von ihrer Kanzlei an die Côte-Nord geschickt, um den Inuk Uqittuq Ainalik zu verteidigen, der vier ehemalige Beamte der Sécurité du Québec getötet haben soll. Unter- stützt wird sie von ihrer Kollegin und Freundin Nadège, die für sie über die Opfer und den mutmaßlichen Täter recherchiert. Mit ihrem Hund Qimmik fliegt sie nach Sept-Îles, doch der alte Inuk schweigt nicht nur bei der ersten Befragung hartnäckig, sondern auch bei allen weiteren. Als er endlich doch sein Schweigen bricht, erfährt Ève, die als Baby adoptiert worden war, Dinge, die ihr Leben gründlich auf den Kopf stellen.
Michel Jean wendet sich in diesem Roman erneut einem kaum be- kannten Kapitel in der Geschichte der Ureinwohner von Québec zu: die massenweise Erschießung der Schlittenhunde der Inuit in den 1960er Jah- ren durch Beamte der Sécurité du Québec, wodurch sie gehindert werden sollten, weiterhin unkontrolliert in den Weiten von Nunavik zu jagen. Da- bei gelingen ihm erschütternde Szenen, die unmittelbar zu Herzen gehen.

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