Kurbjuweit, Otto O.: Die Fensterbachtal-Bahn

Vom Fertiggelände zur landschaftlich attraktiven Betriebsanlage
Hans, Jürgen
ISBN/EAN: 9783982333007
Sprache: Deutsch
Umfang: 112
Erschienen am 14.05.2021
€ 25,80
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Der Autor Otto O. Kurbjuweit (OOK, links) und der Herausgeber Jürgen Hans (Jaffa) werben auf Modellbahn-Ausstellungen gerne zusammen für die Baugröße 0m, ­haben sich hier jedoch mit gleichem Eifer und Engagement zur Edition eines H0-Buches ­zusammengetan.
      OOKs Modellbahnerleben begann im Alter von 12 Jahren mit einem Kreis aus Märklin-Blechschienen, führte über H0m, LGB Gartenbahn und erneut H0 schließlich zur Baugröße 0m, der er seit dreißig Jahren treu ist.
      Seine Ideen und Überzeugungen in Sachen Modellbahnanlagenplanung, Ausstattung und Betrieb hat er sowohl in dem von ihm gegründeten MAPUD-Forum als auch in diversen Büchern publiziert, unter anderem: Anlagen-Planung für vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb (das sogenannte Blaue Buch) und Rangieren aber richtig (beide bei MIBA/VGB erschienen).

      OOK schreibt über seine Intentionen bei diesem Buch:
      „Richtige Modellbahner halten sich von Fertiggeländen fern“, sagt man in Modellbahnerkreisen, auch in meinen. „Fertiggelände legen dem Erwerber enge Fesseln an, er hat keine Planungsfreiheit, und die Erleichterung bei der Geländegestaltung bezahlt er mit teilweise ­karikaturhaften Landschaftsformen.“
      Das ist alles nicht falsch. In anderen Kreisen gilt, dass man sich kein Fertighaus kauft, auch kein fertiges Haus, man plant und entwickelt das selber, verwirklicht sich in dem Entwurf. Auch nicht falsch. Und dennoch ...
      Es gibt nie nur eine Wahrheit, nur ein richtig, und alles andere ist falsch. Ich habe in meinem Leben drei Häuser gekauft, nie eins selber entworfen. Und ich habe alle drei nach meinem Geschmack umgebaut und an meine Bedürfnissen adaptiert. So, jetzt kommen wir der Sache schon näher, der Sache mit dem Fertiggelände.
      So alte mit allen Wassern gewaschene ­Modellbahnveteranen wie ich, die schon so manche Modellbahn gebaut und wieder zerlegt haben, besitzen natürlich keine Anlage auf Basis eines ­Fertiggeländes. Es gibt heute aber junge, mittelalte und auch ältere Quereinsteiger, die vielleicht in Dortmund, Leipzig, Friedrichs­hafen oder sonst einer Modell­messe (neu) für das Modellbahn­hobby entbrennen, die dann auch gerne eine ­Anlage hätten, aber keine Ahnung haben, wie man „so was“ plant und baut. Sollen wir ihnen sagen: Fertiganlage geht nicht, lernt Modellbahn von der Pieke auf! Und schwupp – weg sind sie. Das kann’s doch nicht sein.

      Gegen Fertiggelände spricht einiges
      Was aus meiner Sicht entschieden gegen ­Fertiggelände spricht ist, dass die meisten von ­ihnen Sackgassen sind. Zwar hat beispielsweise NOCH Erweiterungsmodule im Angebot, die man seitlich an die Hauptanlage
      ansetzen kann. Sie bieten aber eigentlich keine betriebliche Erweiterung, sondern ziehen die Kreise nur größer. Das wird ­genau so schnell langweilig wie auf der Kernanlage.
      Wenn ich einen Neu-Modellbahner bei der Stange halten will, wenn ich erreichen möchte, dass er dran bleibt, dass er auf Dauer Freude an diesem faszinierenden Hobby hat, dann muss ich ihm diese Faszination auch bieten. Und das bedeutet, ich muss ihm zeigen, was er mit dieser auf dem Fertiggelände beruhenden Anlage alles machen kann: planerisch, baulich, gestalterisch, betrieblich.
      Und weil ich der Ansicht bin, dass das möglich ist, möglich sein muss, habe ich dieses Buch geschrieben. Und, wie MIBA-Chefredakteur Martin Knaden mal schrieb: OOK ist kein Theoretiker. Deshalb philosophiere ich auch nicht länglich darüber, was man mit einem Fertiggelände alles machen könnte, wenn man denn würde, ich habe mir einfach eins kommen lassen und es ausprobiert. My way.

      Man muss nicht immer Recht haben
      Diesmal freue ich mich nicht nur, nicht Recht gehabt zu haben, sondern habe ein ganzes Buch darüber geschrieben, um zu beweisen, dass eine Fertiggelände-Anlage keine Sackgasse sein muss, und auch kein Kreativitätshemmer.
      Weiter detaillieren bis zum Geht-nicht-mehr kann man bei jeder Anlage, auch auf einer, auf der man nur dreißig Zentimeter hin und her fah­ren kann: Viele bunte Preiserlein aufstellen, sichtbare Innneneinrichtung der Häuser installieren, ein Open Air Rockkonzert mit 25 Dixi-Klos davor aufbauen und und und. Alles schön und gut, nur was hat das mit unserem Hobby Modelleisenbahn zu tun? Wenn ich möchte, dass einer dieser Neu-Modelleisenbahner dem Hobby treu bleibt, dann muss ich im zeigen, was er in betrieblicher Hinsicht verbessern kann, so dass er auch noch nach Jahren Lust und Spaß hat, auf der Anlage zu fah­ren.
      In meinem Blauen Buch (Anlagen-Planung für vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb) habe ich gezeigt, wie man aus einer typischen „Unterm Tannenbaum“-Anlage, die lediglich aus einem großen Oval mit einem Bahnhof vorne und einem hinten bestand, in sechs Schritten zu einer spannenden Betriebsanlage kommt. Die „Vollbach“ genannte Anlagenplanung war die Theorie, dieses Buch ist die Praxis. Deshalb ist es dunkelblau. Damals lag ein Plattenmaß von 1,22 x 2,44?m zugrunde, das Fertiggelände, von dem ich in diesem Buch ausgehe, ist mit brutto 100 x 160?cm deutlich kleiner.
      Nicht nur damit ist dieses Vorhaben realitäts­näher, auch durch die Anwendung von in Wintrack erzeugten Gleisplänen auf der Basis eines handelsüblichen Stückgleissystems. Damit ist die Einstiegsschwelle für frisch gebackene Modellbahner erheblich niedriger, ich behaupte sogar: sehr niedrig.

Der Autor Otto O. Kurbjuweit (OOK, links) und der Herausgeber Jürgen Hans (Jaffa) werben auf Modellbahn-Ausstellungen gerne zusammen für die Baugröße 0m, ­haben sich hier jedoch mit gleichem Eifer und Engagement zur Edition eines H0-Buches ­zusammengetan.
OOKs Modellbahnerleben begann im Alter von 12 Jahren mit einem Kreis aus Märklin-Blechschienen, führte über H0m, LGB Gartenbahn und erneut H0 schließlich zur Baugröße 0m, der er seit dreißig Jahren treu ist.
Seine Ideen und Überzeugungen in Sachen Modellbahnanlagenplanung, Ausstattung und Betrieb hat er sowohl in dem von ihm gegründeten MAPUD-Forum als auch in diversen Büchern publiziert, unter anderem: Anlagen-Planung für vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb (das sogenannte Blaue Buch) und Rangieren aber richtig (beide bei MIBA/VGB erschienen).

OOK schreibt über seine Intentionen bei diesem Buch:
„Richtige Modellbahner halten sich von Fertiggeländen fern“, sagt man in Modellbahnerkreisen, auch in meinen. „Fertiggelände legen dem Erwerber enge Fesseln an, er hat keine Planungsfreiheit, und die Erleichterung bei der Geländegestaltung bezahlt er mit teilweise ­karikaturhaften Landschaftsformen.“
Das ist alles nicht falsch. In anderen Kreisen gilt, dass man sich kein Fertighaus kauft, auch kein fertiges Haus, man plant und entwickelt das selber, verwirklicht sich in dem Entwurf. Auch nicht falsch. Und dennoch ...
Es gibt nie nur eine Wahrheit, nur ein richtig, und alles andere ist falsch. Ich habe in meinem Leben drei Häuser gekauft, nie eins selber entworfen. Und ich habe alle drei nach meinem Geschmack umgebaut und an meine Bedürfnissen adaptiert. So, jetzt kommen wir der Sache schon näher, der Sache mit dem Fertiggelände.
So alte mit allen Wassern gewaschene ­Modellbahnveteranen wie ich, die schon so manche Modellbahn gebaut und wieder zerlegt haben, besitzen natürlich keine Anlage auf Basis eines ­Fertiggeländes. Es gibt heute aber junge, mittelalte und auch ältere Quereinsteiger, die vielleicht in Dortmund, Leipzig, Friedrichs­hafen oder sonst einer Modell­messe (neu) für das Modellbahn­hobby entbrennen, die dann auch gerne eine ­Anlage hätten, aber keine Ahnung haben, wie man „so was“ plant und baut. Sollen wir ihnen sagen: Fertiganlage geht nicht, lernt Modellbahn von der Pieke auf! Und schwupp – weg sind sie. Das kann’s doch nicht sein.

Gegen Fertiggelände spricht einiges
Was aus meiner Sicht entschieden gegen ­Fertiggelände spricht ist, dass die meisten von ­ihnen Sackgassen sind. Zwar hat beispielsweise NOCH Erweiterungsmodule im Angebot, die man seitlich an die Hauptanlage
ansetzen kann. Sie bieten aber eigentlich keine betriebliche Erweiterung, sondern ziehen die Kreise nur größer. Das wird ­genau so schnell langweilig wie auf der Kernanlage.
Wenn ich einen Neu-Modellbahner bei der Stange halten will, wenn ich erreichen möchte, dass er dran bleibt, dass er auf Dauer Freude an diesem faszinierenden Hobby hat, dann muss ich ihm diese Faszination auch bieten. Und das bedeutet, ich muss ihm zeigen, was er mit dieser auf dem Fertiggelände beruhenden Anlage alles machen kann: planerisch, baulich, gestalterisch, betrieblich.
Und weil ich der Ansicht bin, dass das möglich ist, möglich sein muss, habe ich dieses Buch geschrieben. Und, wie MIBA-Chefredakteur Martin Knaden mal schrieb: OOK ist kein Theoretiker. Deshalb philosophiere ich auch nicht länglich darüber, was man mit einem Fertiggelände alles machen könnte, wenn man denn würde, ich habe mir einfach eins kommen lassen und es ausprobiert. My way.

Man muss nicht immer Recht haben
Diesmal freue ich mich nicht nur, nicht Recht gehabt zu haben, sondern habe ein ganzes Buch darüber geschrieben, um zu beweisen, dass eine Fertiggelände-Anlage keine Sackgasse sein muss, und auch kein Kreativitätshemmer.
Weiter detaillieren bis zum Geht-nicht-mehr kann man bei jeder Anlage, auch auf einer, auf der man nur dreißig Zentimeter hin und her fah­ren kann: Viele bunte Preiserlein aufstellen, sichtbare Innneneinrichtung der Häuser installieren, ein Open Air Rockkonzert mit 25 Dixi-Klos davor aufbauen und und und. Alles schön und gut, nur was hat das mit unserem Hobby Modelleisenbahn zu tun? Wenn ich möchte, dass einer dieser Neu-Modelleisenbahner dem Hobby treu bleibt, dann muss ich im zeigen, was er in betrieblicher Hinsicht verbessern kann, so dass er auch noch nach Jahren Lust und Spaß hat, auf der Anlage zu fah­ren.
In meinem Blauen Buch (Anlagen-Planung für vorbildgerechten Modellbahn-Betrieb) habe ich gezeigt, wie man aus einer typischen „Unterm Tannenbaum“-Anlage, die lediglich aus einem großen Oval mit einem Bahnhof vorne und einem hinten bestand, in sechs Schritten zu einer spannenden Betriebsanlage kommt. Die „Vollbach“ genannte Anlagenplanung war die Theorie, dieses Buch ist die Praxis. Deshalb ist es dunkelblau. Damals lag ein Plattenmaß von 1,22 x 2,44?m zugrunde, das Fertiggelände, von dem ich in diesem Buch ausgehe, ist mit brutto 100 x 160?cm deutlich kleiner.
Nicht nur damit ist dieses Vorhaben realitäts­näher, auch durch die Anwendung von in Wintrack erzeugten Gleisplänen auf der Basis eines handelsüblichen Stückgleissystems. Damit ist die Einstiegsschwelle für frisch gebackene Modellbahner erheblich niedriger, ich behaupte sogar: sehr niedrig.

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