Nickel, Herbert J: Die Faserproduktion in den Henequén-Haciendas

ISBN/EAN: 9783928597661
Sprache: Deutsch
Umfang: 341
Erschienen am 10.06.2013
€ 30,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Die ersten Agavefelder, die für die maschinelle Faserproduktion angelegt wurden, entstanden in der Hacienda Chaczikín. Sie wurde 1830 von einer Gruppe unternehmungslustiger Hacendados mit dem Ziel erworben, dort Agavefelder anzulegen und Fasern für die Vermarktung zu erzeugen. Der maschinelle Antrieb der Entfaserungsanlagen (desfibradoras) wurde mit der Installierung von Dampfmaschinen möglich, deren erste 1861 in der Hacienda Itzincab installiert wurde. In den folgenden Jahren war der ständig wachsende exportorientierte Anbau der Agaven von einer zunehmenden Modernisierung der Entfaserungsanlagen und der zugehörigen Antriebsaggregate begleitet.
      Die Arbeitsorganisation beim Entfaserungsprozeß blieb in den Henequén-Haciendas praktisch 100 Jahre unverändert. Die in den für diesen Zweck errichteten Anlagen sind seit langem ein Anachronismus, die Folge fehlender Investitionen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. Erst die Monopolgesellschaft CORDEMEX (1964-1991) modernisierte den Entfaserungsprozeß. Das geschah durch die Errichtung 15 neuer desfibradoras, den Einsatz des Elektroantriebs, eine veränderte Zuführung der Blätter, die Nutzung der Bagasse und schließlich die industrielle Weiterverarbeitung der Faser wie des Agavesaftes.
      Fast alle privatisierten Entfaserungsanlagen von CORDEMEX wurden inzwischen aufgegeben. Vier dieser Anlagen waren in den vergangenen Jahren noch in Betrieb, in einem Fall während der Nacht wegen des günstigen Stromtarifs.
      Die in Maschinenhäusern ehemaliger Haciendas von Ejidatarios betriebenen Anlagen wurden in den frühen 90er Jahren aufgegeben. Von den traditionellen Entfaserungsanlagen in privater Hand ist noch etwa ein Dutzend aktiv.
      Diese Bilddokumentation ist der Faserproduktion gewidmet, von der Anlage der Agavenfelder, dem Schneiden der Blätter und ihrem Transport zum Maschinenhaus, den Arbeitsvorgängen an der desfibradora sowie dem Trocknen der Faser bis zum Herstellen der Faserballen für den Transport zu den Seilereien im Inland wie im Ausland.

Die ersten Agavefelder, die für die maschinelle Faserproduktion angelegt wurden, entstanden in der Hacienda Chaczikín. Sie wurde 1830 von einer Gruppe unternehmungslustiger Hacendados mit dem Ziel erworben, dort Agavefelder anzulegen und Fasern für die Vermarktung zu erzeugen. Der maschinelle Antrieb der Entfaserungsanlagen (desfibradoras) wurde mit der Installierung von Dampfmaschinen möglich, deren erste 1861 in der Hacienda Itzincab installiert wurde. In den folgenden Jahren war der ständig wachsende exportorientierte Anbau der Agaven von einer zunehmenden Modernisierung der Entfaserungsanlagen und der zugehörigen Antriebsaggregate begleitet.
Die Arbeitsorganisation beim Entfaserungsprozeß blieb in den Henequén-Haciendas praktisch 100 Jahre unverändert. Die in den für diesen Zweck errichteten Anlagen sind seit langem ein Anachronismus, die Folge fehlender Investitionen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts. Erst die Monopolgesellschaft CORDEMEX (1964-1991) modernisierte den Entfaserungsprozeß. Das geschah durch die Errichtung 15 neuer desfibradoras, den Einsatz des Elektroantriebs, eine veränderte Zuführung der Blätter, die Nutzung der Bagasse und schließlich die industrielle Weiterverarbeitung der Faser wie des Agavesaftes.
Fast alle privatisierten Entfaserungsanlagen von CORDEMEX wurden inzwischen aufgegeben. Vier dieser Anlagen waren in den vergangenen Jahren noch in Betrieb, in einem Fall während der Nacht wegen des günstigen Stromtarifs.
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