Schmidt, Hans M: Verlustobjekt Erde

Das Spiel mit der Schwerkraft
ISBN/EAN: 9783927753570
Sprache: Deutsch
Umfang: 160
Erschienen am 01.01.1993
€ 12,00
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechtes nach der Notbremse, schrieb Walter Benjamin vor über 50 Jahren. Seit Beginn des Raumfahrtzeitalters ist Benjamins Bild nur noch eine Erinnerung an längst verspielte Möglichkeiten. Raketen haben keine Bremsen. Einmal entzündet rasen sie solange um die Erde, bis ihre Antriebsenergie sich erschöpft hat.
      Aus unterschiedlichen Perspektiven versuchen die Autoren den historischen Prozeß zu verstehen, der uns von der Erde in die Umlaufbahn geschossen hat. Mehr noch als den Planeten hat der blind dahinrasende Fortschritt unser Verhältnis zu ihm zerstört. Die Natur läßt sich nicht "erhalten" oder "bewahren", Mitleid ist nicht angebracht, sie ist kein "Geschöpf", sie ist die stetige Bewegung, die uns treibt, aber sie ist auch der blinde Zwang, der uns von ihr davontreibt. Jenseits des traditionellen Diskurses zum Tod der Natur sucht Verlustobjekt Erde nach Wahrnehmungsweisen, die uns die Dynamiken der Erde erfahren lassen, damit wir landen lernen. Wer kann schon fliegen ohne Boden.

Marx sagt, die Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte. Aber vielleicht ist dem gänzlich anders. Vielleicht sind die Revolutionen der Griff des in diesem Zuge reisenden Menschengeschlechtes nach der Notbremse, schrieb Walter Benjamin vor über 50 Jahren. Seit Beginn des Raumfahrtzeitalters ist Benjamins Bild nur noch eine Erinnerung an längst verspielte Möglichkeiten. Raketen haben keine Bremsen. Einmal entzündet rasen sie solange um die Erde, bis ihre Antriebsenergie sich erschöpft hat.
Aus unterschiedlichen Perspektiven versuchen die Autoren den historischen Prozeß zu verstehen, der uns von der Erde in die Umlaufbahn geschossen hat. Mehr noch als den Planeten hat der blind dahinrasende Fortschritt unser Verhältnis zu ihm zerstört. Die Natur läßt sich nicht "erhalten" oder "bewahren", Mitleid ist nicht angebracht, sie ist kein "Geschöpf", sie ist die stetige Bewegung, die uns treibt, aber sie ist auch der blinde Zwang, der uns von ihr davontreibt. Jenseits des traditionellen Diskurses zum Tod der Natur sucht Verlustobjekt Erde nach Wahrnehmungsweisen, die uns die Dynamiken der Erde erfahren lassen, damit wir landen lernen. Wer kann schon fliegen ohne Boden.

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