Glaser, Hermann: Irgendwie traurig, vielleicht auch heiter (kartoniertes Buch)

meine Familienprosa, Buchfranken 10
ISBN/EAN: 9783924270902
Sprache: Deutsch
Umfang: 164 S.
Einband: kartoniertes Buch
Erschienen am 22.03.2019
Auflage: 1/2019
€ 16,90
(inklusive MwSt.)
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  • Zusatztext
    • Verlief doch alles ohne besondere Vorkommnisse. Irgendwie traurig, vielleicht auch heiter. Personen längst verweht, als ob sie nicht gelebt hätten. Der Kampf um die Erinnerung, dem immer schon die Niederlage innewohnt. Rückblicke aufs einst Ersehnte; wie die Angst aufstieg. Und der Herd, der mit Holz geschürt und immer nach dem Essen geschwärzt wurde und der Fliegenfänger mit den zappelnden, dann toten Insekten und der Waschtag mit dem dunstigen Geruch zerknüllter Bettlaken. Alles hat sich ereignet. Wie damals gekocht wurde, geliebt und gestorben. Und wie man nach Verdun aufbrach und glaubte, der Krieg sei 1939 auch gleich wieder zu Ende. Aufschreiben, dass sich eigentlich gar nichts ereignete. Sprechen, bis sie dir die Kinnlade festbinden und du reglos daliegst. Als ob man Heimat finden könnte. Wo sie doch da ist. Zum Beispiel wenn ein Kind entsteht. Was du festhältst, ist weg. Es kommt wieder. Das ist der Lauf der Welt.
      Die nun aufliegende „Familienprosa“ basiert auf dem bereits erschienenen Buch von Hermann Glaser (1981 im
      Kerle-Verlag, Freiburg). Stimmen dazu:

      „Ein zartes, heiteres, manchmal bitteres Büchlein und wahrhaft zur ‚Beförderung der Huma-nität’, denn die kleine Form reduziert die ‚großen Zeiten’ auf ihr menschliches Maß.“ (Süd-deutsche Zeitung)

      „Bewundernswert ist der unangestrengte, humorvolle Ton und der glasklare Stil dieser geistreichen Skizzen von Franken und dem Rest der Welt… Und wie im Leben so gilt manchmal auch in der Literatur: Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile. In die-sem Sinne ist Glaser mit vielen kleinen Texten ein großer Wurf gelungen.“ (Nürnberger Nachrichten)

      „Ein Hauch von Melancholie, die Ahnung von Ironie zieht über die Texte, die Erinnerung und Erkenntnis wunderbar sanft reflektieren.“ (Abendzeitung)

      „Für mich die beste, weil leiseste Autobiographie seit langem. Hermann Glaser, kein Zwei-fel, betraf mit diesem Buch die Literatur.“
      (Bayerischer
      Rundfunk)

      „Kleine Kunstwerke des knappen Stils: prägnant, aussagekräftig, lebensnah, scharf beo-bachtet, kurz: auf den Punkt gebracht.“
      (Neue Presse, Coburg)

      „Hermann Glaser ist ein Meister der kleinen Form, immer auf der Suche nach dem schein-bar Nebensächlichen. Glaser verbindet sprachgewaltig Momentaufnahmen zu einem litera-rischen Selbstporträt, das frei ist von Eitelkeiten und von Anbiederei. Seine leisen, meta-phernreichen Texte machen das Buch zu einem Meisterwerk. (Rother Nachrichten)

  • Autorenportrait
    • Hermann Glaser, geb. 1928 in Nürnberg. Studium der Germa- nistik, Anglistik, Geschichte und Philosophie in Erlangen und Bristol 1947 bis 1952; Promotion 1952; Lehramtsexamen und Eintritt in den Schuldienst. Von 1964 bis 1990 Schul- und Kulturdezernent der Stadt Nürnberg. Autor zahlreicher Bücher und Aufsätze zu pädagogischen, sozialwissenschaftlichen, kulturgeschichtlichen und kulturpolitischen Themen. Bis 1990 Vorsitzender des Kulturausschusses des Deutschen Städtetags. Mitglied des PEN, Honorarprofessor an der TU Berlin. Glaser wurde mit dem Waldemar-von-Knoeringen-Preis, dem Schubart-Preis, dem Großen Kulturpreis der Stadt Nürnberg, dem Wolfram-von-Eschenbach-Preis des Bezirks Mittelfranken und dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Verlief doch alles ohne besondere Vorkommnisse. Irgendwie traurig, vielleicht auch heiter. Personen längst verweht, als ob sie nicht gelebt hätten. Der Kampf um die Erinnerung, dem immer schon die Niederlage innewohnt. Rückblicke aufs einst Ersehnte; wie die Angst aufstieg. Und der Herd, der mit Holz geschürt und immer nach dem Essen geschwärzt wurde und der Fliegenfänger mit den zappelnden, dann toten Insekten und der Waschtag mit dem dunstigen Geruch zerknüllter Bettlaken. Alles hat sich ereignet. Wie damals gekocht wurde, geliebt und gestorben. Und wie man nach Verdun aufbrach und glaubte, der Krieg sei 1939 auch gleich wieder zu Ende. Aufschreiben, dass sich eigentlich gar nichts ereignete. Sprechen, bis sie dir die Kinnlade festbinden und du reglos daliegst. Als ob man Heimat finden könnte. Wo sie doch da ist. Zum Beispiel wenn ein Kind entsteht. Was du festhältst, ist weg. Es kommt wieder. Das ist der Lauf der Welt.
Die nun aufliegende „Familienprosa“ basiert auf dem bereits erschienenen Buch von Hermann Glaser (1981 im
Kerle-Verlag, Freiburg). Stimmen dazu:

„Ein zartes, heiteres, manchmal bitteres Büchlein und wahrhaft zur ‚Beförderung der Huma-nität’, denn die kleine Form reduziert die ‚großen Zeiten’ auf ihr menschliches Maß.“ (Süd-deutsche Zeitung)

„Bewundernswert ist der unangestrengte, humorvolle Ton und der glasklare Stil dieser geistreichen Skizzen von Franken und dem Rest der Welt… Und wie im Leben so gilt manchmal auch in der Literatur: Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile. In die-sem Sinne ist Glaser mit vielen kleinen Texten ein großer Wurf gelungen.“ (Nürnberger Nachrichten)

„Ein Hauch von Melancholie, die Ahnung von Ironie zieht über die Texte, die Erinnerung und Erkenntnis wunderbar sanft reflektieren.“ (Abendzeitung)

„Für mich die beste, weil leiseste Autobiographie seit langem. Hermann Glaser, kein Zwei-fel, betraf mit diesem Buch die Literatur.“
(Bayerischer
Rundfunk)

„Kleine Kunstwerke des knappen Stils: prägnant, aussagekräftig, lebensnah, scharf beo-bachtet, kurz: auf den Punkt gebracht.“
(Neue Presse, Coburg)

„Hermann Glaser ist ein Meister der kleinen Form, immer auf der Suche nach dem schein-bar Nebensächlichen. Glaser verbindet sprachgewaltig Momentaufnahmen zu einem litera-rischen Selbstporträt, das frei ist von Eitelkeiten und von Anbiederei. Seine leisen, meta-phernreichen Texte machen das Buch zu einem Meisterwerk. (Rother Nachrichten)

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