Lamborn Wilson, Peter: skandal

Essays zur islamischen Häresie
Loidl, Christian
ISBN/EAN: 9783902851161
Sprache: Deutsch
Umfang: 240
Erschienen am 17.09.2011
€ 18,00
(inklusive MwSt.)
Nicht lieferbar
 
  • Zusatztext
    • Peter Lamborn Wilson, besser bekannt unter seinem Pseudonym Hakim Bey, unternimmt in diesem anspruchsvollen, aber kurzweiligen Werk sieben Versuche ("Essays") zum Verständnis der islamischen Ketzerei von innen (der Perspektive von Erfahrung und Praxis) wie von außen (der Perspektive von Gelehrsamkeit und Hermeneutik). Er beschreibt Ausdrucksformen mystisch-religiöser Praktiken und Lehren, die von orthodoxen Muslimen als Blasphemie und Ketzerei betrachtet werden, weil sie – für letztere undenkbar – zur ekstatischen Erfahrung des Einsseins mit dem Göttlichen führen, oder auf einer solchen Erfahrung aufbauen.

      Wilsons Qualifikation fu?r diese Aufgabe umfaßt Reisen und Begegnungen mit Mystikern in der ganzen islamischen Welt von Marokko bis Java, zwei Jahre in Indien, Pakistan und Afghanistan und sieben Jahre im Iran (wo er Sophia Perennis herausgab, die Zeitschrift der Königlichen Iranischen Akademie fu?r Philosophie).

      Er hat mit iranischen Gelehrten in Studien u?ber Sufismus und Ismailismus und in zahlreichen Übersetzungen von persischer Dichtung zusammengearbeitet. Er selbst ist Dichter, Science-Fiction-Autor und Verfasser der illustrierten Studie Angels.

      Skandal schlägt eine Suche nach "poetischen Fakten" vor- d.h., Informationen, die zugleich authentisch und "Imaginal" oder archetypisch sind. Skandal erforscht die Verbindungen zwischen perischen Sufis und indischen "Phallus-Anbetern"; den Moorish Science Temple (Amerikas erste schwarze islamische Sekte); Magie und Puppentheater auf Java; die Liebesaffäre des großen andalusischen Shaykh Ibn Arabi mit einem vierzehnjährigen Mädchen in Mekka; die Geschichte und Lehre der Assassinen; eine Studie der "heiligen Päderastie" im Sufismus, mit Übersetzungen von Liebesdichtungen von Iraqi und Kermani; "verbotene Bilder" in islamischer Volkskunst, darunter ein von Teufelsanbetern gewobener Teppich; und den mystischen Gebrauch von Wein, Opium und Haschisch. Das Buch enthält auch eine kritische Bibliographie von Arbeiten zur islamischen Ketzerei.

      Skandal präsentiert eine mosaikartige, aber kohärente Sicht auf dieses ganze skandalöse Material und stellt die Theorien auf, daß Häresie als verborgener Modus des Diskurses zwischen Zivilisationen fungiert; daß Häresie die Kontinuität einer radikalen Tradition darstellt - d.h., eine permanente, in mystischer Sprache ausgedru?ckte Revolution; und daß die islamische Häresie einen aktiven geistigen Weg vertritt, der sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft in einer Umwertung der Werte von Bewußtsein und Freiheit umfaßt.

Peter Lamborn Wilson, besser bekannt unter seinem Pseudonym Hakim Bey, unternimmt in diesem anspruchsvollen, aber kurzweiligen Werk sieben Versuche ("Essays") zum Verständnis der islamischen Ketzerei von innen (der Perspektive von Erfahrung und Praxis) wie von außen (der Perspektive von Gelehrsamkeit und Hermeneutik). Er beschreibt Ausdrucksformen mystisch-religiöser Praktiken und Lehren, die von orthodoxen Muslimen als Blasphemie und Ketzerei betrachtet werden, weil sie – für letztere undenkbar – zur ekstatischen Erfahrung des Einsseins mit dem Göttlichen führen, oder auf einer solchen Erfahrung aufbauen.

Wilsons Qualifikation fu?r diese Aufgabe umfaßt Reisen und Begegnungen mit Mystikern in der ganzen islamischen Welt von Marokko bis Java, zwei Jahre in Indien, Pakistan und Afghanistan und sieben Jahre im Iran (wo er Sophia Perennis herausgab, die Zeitschrift der Königlichen Iranischen Akademie fu?r Philosophie).

Er hat mit iranischen Gelehrten in Studien u?ber Sufismus und Ismailismus und in zahlreichen Übersetzungen von persischer Dichtung zusammengearbeitet. Er selbst ist Dichter, Science-Fiction-Autor und Verfasser der illustrierten Studie Angels.

Skandal schlägt eine Suche nach "poetischen Fakten" vor- d.h., Informationen, die zugleich authentisch und "Imaginal" oder archetypisch sind. Skandal erforscht die Verbindungen zwischen perischen Sufis und indischen "Phallus-Anbetern"; den Moorish Science Temple (Amerikas erste schwarze islamische Sekte); Magie und Puppentheater auf Java; die Liebesaffäre des großen andalusischen Shaykh Ibn Arabi mit einem vierzehnjährigen Mädchen in Mekka; die Geschichte und Lehre der Assassinen; eine Studie der "heiligen Päderastie" im Sufismus, mit Übersetzungen von Liebesdichtungen von Iraqi und Kermani; "verbotene Bilder" in islamischer Volkskunst, darunter ein von Teufelsanbetern gewobener Teppich; und den mystischen Gebrauch von Wein, Opium und Haschisch. Das Buch enthält auch eine kritische Bibliographie von Arbeiten zur islamischen Ketzerei.

Skandal präsentiert eine mosaikartige, aber kohärente Sicht auf dieses ganze skandalöse Material und stellt die Theorien auf, daß Häresie als verborgener Modus des Diskurses zwischen Zivilisationen fungiert; daß Häresie die Kontinuität einer radikalen Tradition darstellt - d.h., eine permanente, in mystischer Sprache ausgedru?ckte Revolution; und daß die islamische Häresie einen aktiven geistigen Weg vertritt, der sowohl das Individuum als auch die Gesellschaft in einer Umwertung der Werte von Bewußtsein und Freiheit umfaßt.

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