Burcu Dogramaci/Andreas Schätzke: A Home of One's Own (gebundenes Buch)

Emigrierte Architekten und ihre Häuser. Émigré Architects and their Houses. 1920-1950
ISBN/EAN: 9783869050089
Sprache: Deutsch
Umfang: 204 S., 100 Illustr.
Einband: gebundenes Buch
Erschienen am 25.02.2019
€ 69,00
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  • Zusatztext
    • Wenn Architekten ein Wohnhaus für sich selbst
      entwerfen, ist das oftmals spannungsreiche
      Verhältnis zwischen Auftraggebern und Ausführenden
      in der Regel aufgehoben. In vielen solcher
      Bauten treten daher künstlerische Haltungen
      und politische Positionen, Vorlieben und
      Abneigungen, Temperament und Charakter ihrer
      Urheber deutlicher als bei Aufträgen anderer
      zutage, darüber hinaus aber auch die architektonischen
      Theorien, Debatten und Strömungen
      einer Epoche. Es finden sich gleichermaßen
      Traditionsverbundenheit und Bekenntnis zur
      Avantgarde, Experimentierfreude und Pragmatismus,
      ausgeprägtes Künstlertum und vom
      Metier des Ingenieurs geprägte Auffassungen.
      Und nicht zuletzt kommen die persönlichen Lebensumstände
      der Architekten hier zum Ausdruck
      oder auch die Botschaft, die den Häusern
      über ihre eigentliche Aufgabe hinaus zugedacht
      ist: als »Manifest«, als »Selbstportrait«
      ihrer Erbauer, aber auch als ein Instrument der
      Werbung oder als Zeichen der Verbundenheit
      mit bestimmten Milieus oder Haltungen.
      Eine besondere Konnotation erfährt das Bauen
      für sich selbst unter den Bedingungen von
      Migration und Exil. Zu den prominentesten Beispielen
      gehören die Wohnhäuser von Rudolph
      Schindler in West Hollywood (1922), Richard
      Neutra in Los Angeles (1932), Ernst May in der
      Nähe von Nairobi (1937), Walter Gropius in Lincoln,
      Massachusetts (1938), Bruno Taut in Istanbul
      (1938), Ernö Goldfinger in London (1939),
      Josep Lluís Sert in Locust Valley, New York
      (1949), Max Cetto in Mexiko-Stadt (1949) und
      Marcel Breuer in New Canaan, Connecticut
      (1948 und 1951).
      Welchen Ausdruck konnten freiwillige Migration
      oder erzwungener Ortswechsel in diesen
      Bauten finden? Inwieweit unterscheiden sich
      andere Bauten der Architekten von solchen
      »houses of one’s own« in einem fremden Land,
      um eine von Virginia Woolf entliehene und abgewandelte
      Formulierung zu benutzen?
      Das Buch versammelt Beiträge international
      renommierter Autoren zu diesen Fragen und
      richtet dabei den Blick auch auf bislang weniger
      beachtete andere Aspekte des Themas.
      Burcu Dogramaci lehrt Kunstgeschichte an
      der Ludwig-Maximilians-Universität München.
      Sie forscht zu Exil und Migration, Kunst und
      Architektur der Moderne und Gegenwart. Andreas
      Schätzke ist Architekturhistoriker an der
      Hochschule Wismar. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten
      gehören Architektur und Städtebau
      des 20. Jahrhunderts sowie Migration und Kulturtransfer
      auf dem Gebiet von Architektur und
      bildender Kunst.

  • Autorenportrait
    • Burcu Dogramaci lehrt Kunstgeschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie forscht zu Exil und Migration, Kunst und Architektur der Moderne und Gegenwart.

Wenn Architekten ein Wohnhaus für sich selbst
entwerfen, ist das oftmals spannungsreiche
Verhältnis zwischen Auftraggebern und Ausführenden
in der Regel aufgehoben. In vielen solcher
Bauten treten daher künstlerische Haltungen
und politische Positionen, Vorlieben und
Abneigungen, Temperament und Charakter ihrer
Urheber deutlicher als bei Aufträgen anderer
zutage, darüber hinaus aber auch die architektonischen
Theorien, Debatten und Strömungen
einer Epoche. Es finden sich gleichermaßen
Traditionsverbundenheit und Bekenntnis zur
Avantgarde, Experimentierfreude und Pragmatismus,
ausgeprägtes Künstlertum und vom
Metier des Ingenieurs geprägte Auffassungen.
Und nicht zuletzt kommen die persönlichen Lebensumstände
der Architekten hier zum Ausdruck
oder auch die Botschaft, die den Häusern
über ihre eigentliche Aufgabe hinaus zugedacht
ist: als »Manifest«, als »Selbstportrait«
ihrer Erbauer, aber auch als ein Instrument der
Werbung oder als Zeichen der Verbundenheit
mit bestimmten Milieus oder Haltungen.
Eine besondere Konnotation erfährt das Bauen
für sich selbst unter den Bedingungen von
Migration und Exil. Zu den prominentesten Beispielen
gehören die Wohnhäuser von Rudolph
Schindler in West Hollywood (1922), Richard
Neutra in Los Angeles (1932), Ernst May in der
Nähe von Nairobi (1937), Walter Gropius in Lincoln,
Massachusetts (1938), Bruno Taut in Istanbul
(1938), Ernö Goldfinger in London (1939),
Josep Lluís Sert in Locust Valley, New York
(1949), Max Cetto in Mexiko-Stadt (1949) und
Marcel Breuer in New Canaan, Connecticut
(1948 und 1951).
Welchen Ausdruck konnten freiwillige Migration
oder erzwungener Ortswechsel in diesen
Bauten finden? Inwieweit unterscheiden sich
andere Bauten der Architekten von solchen
»houses of one’s own« in einem fremden Land,
um eine von Virginia Woolf entliehene und abgewandelte
Formulierung zu benutzen?
Das Buch versammelt Beiträge international
renommierter Autoren zu diesen Fragen und
richtet dabei den Blick auch auf bislang weniger
beachtete andere Aspekte des Themas.
Burcu Dogramaci lehrt Kunstgeschichte an
der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Sie forscht zu Exil und Migration, Kunst und
Architektur der Moderne und Gegenwart. Andreas
Schätzke ist Architekturhistoriker an der
Hochschule Wismar. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten
gehören Architektur und Städtebau
des 20. Jahrhunderts sowie Migration und Kulturtransfer
auf dem Gebiet von Architektur und
bildender Kunst.

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