- Zusatztext
Im Mittelpunkt des Werkes von Regula Dettwiler steht die
Auseinandersetzung mit der menschlichen Aneignung und
Konstruktion von Natur. Die in Wien lebende Schweizer
Künstlerin schickt Zimmerpflanzen in die Sommerfrische
oder gibt Orchideen in geradezu naturwissenschaftlicher
Genauigkeit wieder. Man muss genau hinsehen, um das
Künstliche in Dettwilers Naturabbildungen zu erkennen.
Etwa die Spitze, mit der sie Dickblattgewächse umgarnt
oder den Draht, der Seiden- und Plastikorchideen stützt.
Nicht selten sind die Pflanzen, die die Künstlerin in Aquarelltechnik
akribisch genau zeichnet „made in China“ und
stammen aus den Malls der globalisierten Konsumwelt.
Regula Dettwilers Leit-Thema ist die Natur, der sie sich in
Papierarbeiten und Installationen nähert. Der Zugang der
1966 geborenen Dettwiler ist dabei kein naiver, sie stellt
Natur in ihrer kulturhistorischen Vermittlung dar, als Surrogat
und Repräsentation. Die Künstlerin zitiert dabei gleichermaßen
die Entdeckung und Banalisierung des Exotischen
im 18. Jahrhundert als auch deren Verbreitung im dekorativen
Kunsthandwerk. Dabei folgt sie in ihren Arbeiten der
Faszination für die Schönheit der Natur und hinterfragt
zugleich kritisch unser Verhältnis zu Flora und Fauna. Der
vorliegende Katalog erscheint anlässlich der Einzelausstellung
von Regula Dettwiler im Kunstverein Friedrichshafen.
Im Mittelpunkt des Werkes von Regula Dettwiler steht die
Auseinandersetzung mit der menschlichen Aneignung und
Konstruktion von Natur. Die in Wien lebende Schweizer
Künstlerin schickt Zimmerpflanzen in die Sommerfrische
oder gibt Orchideen in geradezu naturwissenschaftlicher
Genauigkeit wieder. Man muss genau hinsehen, um das
Künstliche in Dettwilers Naturabbildungen zu erkennen.
Etwa die Spitze, mit der sie Dickblattgewächse umgarnt
oder den Draht, der Seiden- und Plastikorchideen stützt.
Nicht selten sind die Pflanzen, die die Künstlerin in Aquarelltechnik
akribisch genau zeichnet „made in China“ und
stammen aus den Malls der globalisierten Konsumwelt.
Regula Dettwilers Leit-Thema ist die Natur, der sie sich in
Papierarbeiten und Installationen nähert. Der Zugang der
1966 geborenen Dettwiler ist dabei kein naiver, sie stellt
Natur in ihrer kulturhistorischen Vermittlung dar, als Surrogat
und Repräsentation. Die Künstlerin zitiert dabei gleichermaßen
die Entdeckung und Banalisierung des Exotischen
im 18. Jahrhundert als auch deren Verbreitung im dekorativen
Kunsthandwerk. Dabei folgt sie in ihren Arbeiten der
Faszination für die Schönheit der Natur und hinterfragt
zugleich kritisch unser Verhältnis zu Flora und Fauna. Der
vorliegende Katalog erscheint anlässlich der Einzelausstellung
von Regula Dettwiler im Kunstverein Friedrichshafen.