Stephanie Schaper empfiehlt

Mit dir bis ans andere Ende der Welt

„Irland Ende der 50er Jahre. Das Leben ist hart in dem kleinen Dorf direkt an der Küste. Deswegen sind schon viele Bewohner fort, mit dem Schiff nach Neuseeland, Australien oder Amerika. Greta fühlt sich trotz allem sehr wohl, während ihre ältere Schwester Johanna davon träumt, wegzugehen, frei zu sein. Als ihr Vater plötzlich stirbt, wird es für die Familie finanziell eng und die Mutter sieht nur eine Lösung … Eine bewegende Familiengeschichte mit viel Atmosphäre und Charakteren, die noch lange im Kopf und im Herz bleiben.“

Kerstin Sadeghi empfiehlt

Das Leben keiner Frau

„Ausgerechnet an ihrem 50. Geburtstag knallt Melanie ihr Leben vor die Füße. Die Lifestyle-Journalistin hadert. Mit ihrer 70er Feministinnen-Mutter, die ständig stichelt. Tochter Mona, die Heim und Kind der Karriere vorzieht. Der Job und die Männer, für die sie vermeintlich zu alt wird. Dieses ständige Fit-Schön-Jung-Geistreich-Gehabe, so anstrengend. Und am Ende steht Frau ganz alleine da … Böse. Ehrlich. Und auch komisch. Mir hat das Buch sehr gefallen. Genauso wie die ARD-Serie 'Sexuell verfügbar', auch von der Autorin geschrieben.“

Alena Laub empfiehlt

Ein Garten über der Elbe

Hamburg 1913. Bankiersfamilie Clarenburg engagiert Hedda Herzog als Obergärtnerin ihres parkähnlichen Anwesens in Blankenese. Anfangs hat es die junge Frau nicht leicht, doch nach und nach verschafft sie sich die Anerkennung ihrer männlichen Mitarbeiter und verwandelt die Grünfläche in ein kleines Paradies. Das ändert sich rapide mit dem Aufkommen der Nationalsozialisten … Diesen schönen Garten über der Elbe gibt es wirklich. Und das jetzt endlich mehr über die Frau bekannt ist, die ihn geschaffen hat, wurde wirklich Zeit.“

Stefanie Hartwig empfiehlt

Kaiserwald

„Rebecca Maywald unterrichtet an der deutschen Schule in Riga. 1998 verschwindet sie spurlos, während ihre Tochter bei den Großeltern im Allgäu die Ferien verbringt. 25 Jahre später. Mathilda, Soldatin der Gebirgsjäger, provoziert einen Autounfall mit dem Ziel, Falk von Prokhoff kennenzulernen. Dieser ist der Sohn einer angesehenen Diplomaten-Familie … Faszinierend, fesselnd, furios. Diese Geschichte hat mich in Atem gehalten, wie gut, dass es eine Fortsetzung gibt.“

Angela Förster empfiehlt

Das Haus am Gordon Place

„New York, Flughafen J.F.K. Nach einem Wutausbruch wird Professor Hunt in einen Arrestraum geführt. Die vorgebliche Mitarbeiterin der englischen Botschaft macht ihn stutzig. Sie interessiert sich weniger für den Vorfall, sondern mehr für seine Wohnung in London, in der Hunts Nachbar tot aufgefunden wurde. Die Vorbesitzerin arbeitete nach dem Krieg für den M16 in Wien … Dieser auf zwei Zeitebenen geschriebene Krimi basiert auf historischen Fakten, sehr sehr spannend. Und 'Der dritte Mann' spielt auch eine Rolle.“

Der Humor-Tipp der Taschenbuchabteilung

Gebrauchsanweisung für Nachbarn

Jeder hat sie. NACHBARN. Die Feierbiester, die gefühlt jedes Wochenende einen Zettel in den Hausflur kleben, es könnte etwas lauter werden. Der chronische Nörgler, der sich über alles und jeden aufregt. Und die, denen man gerne die Katze und das Grünzeug anvertraut, um sorglos in den Urlaub fahren zu können.

Das erprobte Autorengespann erzählt launisch, wie man mit ihnen lebt. Und frei nach Sartre: „Die Hölle, das sind die anderen!“