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Heide Käthe Büdcher empfiehlt | Dieser Roman beginnt einen Tag bevor die Familie Stevens – Mr., Mrs, Dick, Mary und der jüngste Bruder Ernie – in den jährlichen Urlaub reisen und beschreibt die lang ersehnten zwei Wochen am Meer. Seit zwanzig Jahren reisen die Stevensens nach Bognor, immer in die gleiche Pension „Seaview“ und immer die ersten zwei Septemberwochen. Schon die Abreise wird nach einem peniblen Plan durchgeführt, vorher Kanarienvogel und Katze versorgt – denn es werden die schönsten 2 Wochen des Jahres werden.
Sheriff hat diesen Roman 1931 geschrieben und schildert uns – obwohl jeder Protagonist auch seine Probleme hat – die reine Idylle: Die Familie ist fest entschlossen, dass dieser Urlaub (wie jeder andere vorher auch) der Beste sein wird, den sie jemals erlebt haben. Es ist anrührend zu lesen, wie jeder Makel, jede unangenehme Begegnung und Situation ins Gute verdreht wird.
Und es funktioniert: Sorgen werden kleiner, Probleme werden gelöst und alle Familienmitglieder kehren ruhiger und zufriedener in ihren Alltag zurück.
Eines der schönsten und einfühlsamsten Bücher, das ich diesen Sommer gelesen habe. „Zwei Wochen am Meer“ liefert eine Gebrauchsanweisung, wie man Glück erzeugen kann – bitte ausprobieren.
| | | | R C Sherriff: Zwei Wochen am Meer 26,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Unsere Auszubildende Svenja Kiesewetter empfiehlt | Cy Baxter, Multimilliardär und Besitzer des größten Social-Media-Konzerns der Welt, hat es geschafft. Er hat eine Überwachungssoftware entwickelt, die jede Person auf dem Planeten ausfindig machen kann. Damit FUSION, so der Name des Unternehmens, künftig vom Staat gefördert wird, wird ein Beta-Test durchgeführt - 10 Freiwillige haben 2 Stunden Zeit, um sich nach dem Signal “Go Zero” 30 Tage lang vor Cy und seinen Teams zu verstecken und so 3 Millionen Dollar zu verdienen. Auch die unscheinbare Bibliothekarin Kailyn Day ist bei dem Test dabei. Wird sie zunächst von Cy als schwächste Teilnehmerin eingeschätzt, entkommt sie ihnen immer und immer wieder. Dabei ist Kaitlyn gar nicht hinter dem Geld her, sondern verfolgt ihre eigenen Ziele.
“Going Zero” ist ein spannendes und erfrischendes Buch, das ich kaum aus der Hand legen konnte. Es bietet einen wendungsreichen Blick auf Vernetzung und die totale Überwachung durch die superreiche Tech-Elite, was besonders in der heutigen Zeit sehr zum Denken anregt.
| | | | Anthony McCarten: Going Zero 25,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Unser Auszubildender Mattis Schlicker empfiehlt | Lesen Sie gerne? Ich gehe mal davon aus. Doch wenn Sie ein Sachbuch lesen, möchten Sie dann wie ich auch, dass es verständlich ist, aber zugleich tiefschürfend und selten bis niemals langweilig?
Und eigentlich bin ich gar nicht so – ich weiß, dass die eierlegende Wollmilchsau nicht existiert! Ich erzähle das, weil Peter Frankopan dieser scheinbaren Unmöglichkeit widerspricht. Und wie er das tut! Hallidays „Urwelten“ war nicht detailliert genug und Woolfs „Metropolis“ zu komplex? Und dann sollte das Thema Klima auch mal objektiv und vollständig aufgearbeitet werden?
Frankopan macht das hier. Nicht reißerisch, sondern einprägsam und nicht langweilig, sondern höchst spannend erzählt er vom Klima und der Menschheit. Dann schlägt er noch den Bogen zu Fehlinformationen, arbeitet diese auf und geht dann noch ein Stück weiter und präsentiert Gründe. Er möchte eben, dass wir alle verstehen und wie es scheint, hat er verstanden, dass es mehr braucht als bloße Richtigstellungen, um Fehlinformationen zu korrigieren. Somit ist dies nicht das Buch der Bücher, aber auf der Sachebene kommt es diesem schon sehr nahe.
Aber das ist nur meine Meinung, überzeugen Sie sich selbst.
| | | | Peter Frankopan: Zwischen Erde und Himmel 44,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Stefanie Westenberger empfiehlt | „Ich wusste es, ich habe es immer gewusst: Wenn man schreibt, um zu vergessen, beginnt man zu erinnern. Alles.“ Die da schreibend zu uns spricht, heißt Giovanna. Eine Frau in den Sechzigern, die, sich selbst genügend, zurückgezogen in einer komfortablen Wohnung am Ufer des Tibers in Rom lebt. Kein Kontakt zu den Nachbarn, keine Freundinnen, Einkaufen nur spätabends in großen Supermärkten. Alles ändert sich, als in die Nachbarwohnung eine junge Familie zieht.
Giovannas Fassade wird durchlässig, die Kinder be- und verzaubern sie, immer mehr wird sie zum Teil der Familie. Bis Großvater Pietro zu Besuch kommt. Er ist charmant, eloquent und aus Gründen an Giovanna interessiert, die für diese dramatische Folgen haben werden. Erkennt er doch in ihr die frühere politische Aktivistin während der sogenannten „bleiernen Jahre“ Italiens.
Große Themen werden hier verhandelt, immer tiefer zieht uns die Erzählerin in den Bann ihrer Geschichte. Gerne möchte ich es auch allen Lesekreisen empfehlen, denn über dieses Buch und seine politischen, moralischen und persönlichen Dilemmata lässt sich trefflich streiten.
| | | | Lidia Ravera: Sprich mit mir 24,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
Erich Zager-Spinn empfiehlt | Der schweizerische Autor Joël Dicker hat in Windeseile die literarische Welt erobert - seine Romane wurden in 40 Sprachen übersetzt und über 12 Millionen mal verkauft. Auch sein neuer Roman hat das Zeug zum Weltbestseller, es handelt sich um beste Unterhaltung mit einer sich überschlagenden Story, gut entwickelten Charakteren, überraschenden Wendungen. Und er beherrscht die Dramaturgie der Spannung ...
Lassen Sie sich bitte nicht davon abschrecken, dass dieser Roman als die Fortsetzung von "Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert" bezeichnet wird. Um in die Handlung einzusteigen, ist es nicht nötig, dieses Buch zu kennen (auch wenn ich dringend dazu rate!). Es geht wieder um einen spektakulären Mordfall, der vermutlich Unschuldige in Tod und Gefängnis gebracht hat, anonyme Hinweise, dunkle Geheimnisse und Risse in den menschlichen Fassaden.
Ein wilder, überbordender Roman, der den Leser in den Bann zieht. | | | | Joel Dicker: Die Affäre Alaska Sanders 26,00 € | | Mehr Informationen | | | | |
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